RSV-Erkrankung und Impfung

Seit Oktober 2023 sind erstmals 2 aktive Impfstoffe gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV)
in der EU zugelassen und auch in Österreich verfügbar.

Das Virus wird mittels Tröpfcheninfektion übertragen, die Erstinfektion passiert meist in ersten beiden Lebensjahren.
Es verursacht teilweise langwierige Infekte der Atemwege, die bei Babys, Senioren und Personen mit Vorerkrankungen oder Immunsuppression schwer verlaufen können.

Als Komplikation gefürchtet ist vor allem die Bronchiolitis bei kleinen Säuglingen, eine Entzündung der kleinsten Atemwege, die zu Atemnot und Sauerstoffmangel führt und häufig chronisch empfindliche Bronchien und wiederkehrende Bronchitis im Kleinkindalter verursacht.

Die RSV-Infektion ist der häufigste Grund für Krankenhauseinweisungen bei Kindern in den Wintermonaten.
3,6 % aller Todesfälle bei Babys im Alter von 28 Tagen bis 6 Monaten sind auf RSV zurückzuführen.

Durch einmalige Impfung der Schwangeren in der 24.-36. SSW können Neugeborene erstmals durch mütterliche Antikörper passiv vor einer Infektion in den ersten Lebensmonaten geschützt werden. Die Impfung in der Schwangerschaft ist vor allem bei einem Geburtstermin knapp vor oder während der Infektzeit zwischen August und April empfehlenswert.

Weiters wird die Impfung im Seniorenalter ab 60 Jahren empfohlen.

Der Impfstoff ist derzeit zum Aktionspreis erhältlich, aber nicht immer in unserer Praxis lagernd. Wir ersuchen daher unbedingt um telefonische bzw. persönliche Anmeldung.

Neugeborene und Babys können direkt durch Verabreichung einer passiven Impfung mit Antikörpern geschützt werden. Diese muss derzeit monatlich während der RSV-Saison wiederholt werden und wird nur bei hohem Risiko (zB extremer Frühgeburt) bezahlt. Eine neue Impfung einmalig zu Saisonbeginn wurde bereits zugelassen und wird in den nächsten Monaten in Österreich verfügbar sein.

 

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Stand: 25.05.2024

Dr. Katja Kern

Ärztin für Allgemeinmedizin
Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde

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